Shanghai-Marathon; Bericht von Matze
Hallo zusammen,
nun ist mein persoenlicher Auftrag in Shanghai erledigt. ich bin am letzten Sonntag den Shanghai-Marathon gelaufen. Der Marathon war, wie so alles hier in Shanghai, sehr abenteuerlich.
Der Start war schon um 07:30 vor dem Pease Hotel am Bund. Zur Info! Der Bund ist die Schlendermeile am Huangpu (das ist der grosse Fluss der durch Shanghai laeuft) von den man den besten Ausblick auf den Pearl- und den Jin
Mao-Tower hat.
Meine groesste Herausforderung des Marathons war ja schon die Startaufstellung. Ihr koennt euch nicht vorstellen was das fuer ein Gedraengel/Geschiebe und was fuer ein Geraeuschpegel war. Jeder der kleinen Marathonis wollte unbedingt in der ersten Reihe oder so weit wie moeglich vorne stehen. Die kleinen Draengler nehmen dabei ja ueberhaupt keine Ruecksicht auf die anderen Mitstreiter. jeder ist sich selbst am naechsten! Nachdem mir das Geschiebe maechtig auf die Nuesse ging, steht mal 25 Minuten in der Startaufstellung, musste ich leider Massnahmen ergreifen um selber nicht zum Startschuss am Ende der Startaufstellung zu stehen!
Als dann endlich der Startschuss fiel war ich allerdings taub auf den
Ohren!! Wie kann das!?
Der einzelne Chinese an sich ist ja schon maechtig laut. aber Tausende auf engsten Raum uebertoenen jeden Duesenjet waehrend des Starts!
Ich kann nur jedem empfehlen der sich mit vielen Asiaten auf engstem Raum aufhaelt Ohrstoepsel griffbereit zu haben. die retten euch das Leben!
Der Startschuss!
Alle sind, wie die von der Tarantel gestochen, losgelaufen als gaebe es kein morgen mehr. Klein Matze ist aber ruhig geblieben und ist seinen Trott gelaufen. und siehe da, ich habe fast jeden (glaube ich zumindest) der mich direkt nach dem Start ueberholt hatte nach max. 10 km wieder im Sack! Ein
tolles Gefuehl! :-)
Bis Kilometer 17 bin ich locker mein Tempo gelaufen ohne auf die Uhr zu schauen. ich wollte ja eigentlich mal einen "Geniesser-Marathon" laufen und nicht hetzen! Ich hatte mir nur als Ziel gesetzt unter 4 Stunden zu bleiben.
Bei der Halbmarathondistanz fuehlte ich mich topfit und die Beine waren locker. und da habe und konnte ich dann noch etwas an Tempo zulegen. Bis Kilometer 37 war alles ok. und dann kam der Hammer! Es ging, wie es sich in Shanghai gehoert, ueber eine riesen Auffahrt und ueber ca. 600 - 700 m auf die Autobahn. Ein Moerderanstieg und ich war ganz ganz kurz davor zu gehen.
ich dachte meine Keulen platzen! Oben angekommen wurde die Luft dann maechtig duenn!
Die Strecke verlief dann ueber ca. 2,5 km direkt ueber die Autobahn. Aber zum Glueck rechte Spur. Ich hatte echt Angst um mein Leben. ich dachte, entweder wirst du hier gleich von hinten von einem LKW ueberrollt oder du stirbst an den Abgasen der sehr "schadstoffarmen" Shanghai-Vehicle!
Die spinnen die Chinesen!
Als es dann wieder von der Autobahn runter ging, das war so bei Kilometer 39, hatte ich 'ne schwarze Lunge und nicht wirklich mehr viel Dampf in den Beinen. Die letzten 3 Kilometer musste ich wirklich beissen und mich maechtig quaelen. man sieht es gleich noch auf den Fotos. und ich sehe wirklich sche. aus,. aeh, alt meine ich!
Was wirklich klasse war, war, dass Soenke (ein Kollege von mir) bei Kilometer 39 stand und mich bis zum Ziel mit dem Fahrrad begleitet hat. Was nicht so klasse war, war, dass er sich mit mir, als waere ich gerade erst gestartet, unterhalten wollte. und das ging ja gar nicht! Ich war froh das ich noch lebe und ER will auch noch Antworten auf seine Fragen haben. aber ich musste mich antworttechnisch verweigern. zumindest bis ich im Ziel war.
Falls jemand mal den Shanghai-Marathon oder Halbmarathon laufen moechte und
Infos braucht. Email an: Matzman69@vodafone.de
Das war's aus Shanghai!
Mit laufenden Gruessen,
Matze Vlachakos
Nicht das es so rueber kommt es wuerde mir hier nicht gefallen! Im
Gegenteil. ich bin gerne hier und ich fuehle mich hier wohl. Es ist hier
halt vieles anders. aber interessant, faszinierend und schoen.
Swiss Alpine Marathon ; Bericht von
4 MTV Ultras machen sich auf, 2006 den härtesten Berglauf zu knacken. Intensives Training, gut durchdachte Vorbereitung, lautes Nachdenken über jeden Schritt und ein PR Artikel in der Braunschweiger Zeitung, so groß, wie die Nachbetrachtung zum Nachtlauf, gehören dazu. Und geduldige Partnerinnen, die das alles (er)dulden. Ich bin eine davon: 42 Jahre Spaßläuferin, die Endloskilometer langweilig findet und die Abwechslung und das Bahntraining in der Dienstagsgruppe bei Uschi Hermann schätz.
Schnell stellt sich dem mitreisenden Volk die Frage, was tun, während sich die glorreichen 4 den Berg hinauf quälen? Insgesamt finden 6 Läufe in Davos statt. Na, da wird sich doch was kleines gemütliches für mich finden. Kulturmarathon, das hört sich nett an, da haben die während des Laufens frisch gebildeten Gehirnzellen auch gleich was zu tun. Kulinarischer Marathon wäre mir lieber, aber das gibt es nur in Frankreich. Am liebsten würde ich mit den Jungs mitlaufen. Die ersten 39 km sind noch moderat. 50 km bis zum höchsten Punkt der Keschhütte, das ist noch machbar. 24 h vor dem Start melde ich dann für den Swiss Alpine Marathon an. 9h Zeit, das ist ein unschlagbares Argument für eine Schnecke wie mich. Hört sich stressfrei und gemütlich an. Keine Quälerei, kein Zeitdruck, die Zeitlimits der Veranstalter scheinen überwindbar. Der höchstgelegene Marathon Europas startet in Bergün und läuft in den Ultramarathon hinein. Die Spitzengruppe hat zur Startzeit (11:30) 39 km in den Beinen und 3-3,5 h auf der Uhr. Es war also klar, dass mich die Jungs zwischen Bergün und Keschhütte einer nach dem anderen überholen werden. Das macht den Lauf für mich spannend. Ca. 850 Teilnehmer müssen über 42 km einen Gesamthöhenunterschied von 3600m überwinden. Nach dem Start sind über 15km bis zur Keschhütte fast 2000 Höhenmeter zu überwinden (in max. 3h). Um mich herum alles Hungerhaken, natürlich wenig Frauen und viel Finisher-Shirt-Träger, deren Aufdruck verkündet: „Ich bin ein alter Bergläufer“. Kein Normalo, kein Volksläufer, kein Debütant in Sicht. Es ist das Recht der Anfänger, sich selbst zu überschätzen, also stelle ich mich optimistisch in die Mitte. Ich habe 9 h Zeit! Der Startschuss fällt und alles quält sich den Berg hoch. In Bergün ist die erste Zeitnahme, ich kann meine Position halten und bin total kaputt. Also Renntaktik ändern. Tempo raus und kleine Schritte. Ich fass es nicht! Die Ersten links und rechts gehen. Sie sind nur unwesentlich langsamer und untergraben die Moral der Truppe. Der Anstieg wird steiler. Locker bleiben – es ist genug Zeit. Es wird unerträglich warm. Ich verfluche meine Funktionsunterwäsche und sehne mich nach der ersten Verpflegungsstelle. Einige Läufer sind mit Flaschen bepackt, wie zum Wüstenlauf. Wer weiß, was da drin ist. Und Jacken haben auch viele mit. Bei der Hitze...? Chant km 10 und 2. Zeitziel, knapp über 1h. Ich bin zufrieden. Jetzt geht es 5 km so steil bergauf, dass man sich die Nase abschrammt. Alle gehen. Gerade sinniere ich gedankenverloren darüber nach, warum einige effizient und locker den Berg hochgehen und mit welcher Technik, während meiner einer wie im Laufrad nicht von der Stelle kommt, gibt es einen freundschaftlichen Klaps. Gerd setzt zum Überholen im Effizientgehen an. Er grinst unverschämt und sieht nicht aus wie einer, der schon 45 km gelaufen ist. O.K. Gerd Granate, hau ab! Dein Anblick ist unerträglich! Ich dachte bis dahin, ich wär gut drauf.. Ich stöhne, schnaufe, mache vom Gehen Stehpausen, denke ans Zeitlimit und treibe mich weiter hoch. Der Nebel wird immer dichter, die Luft immer dünner und es wird bitter kalt (5 Grad). Eisregen setzt ein und prallt schmerzhaft auf die nackte Haut. Geliebte Funktionsunterwäsche, warum bist Du nicht langärmlig? Wenn ich das Zeitlimit der Keschhütte schaffe, lege ich mich bei den Sanitätern auf die Pritsche, schlürfe Tee, lass mich massieren und kuschel mich in warme Decken ein. Zu diesem Zeitpunkt war es durchaus hilfreich nicht zu wissen, dass aufgrund der Witterungsbedingungen weder Sanis, Decken u.ä. auf der Hütte stationiert waren. Alles, was da oben schlapp macht, muss erst mal wieder auf befahrbare Höhe runter. Selbst der Helikopter konnte nicht mehr landen. Kälte macht langsam, der Energieverlust ist enorm. Meine Hände mutieren mehr und mehr auf Pizzatellergröße, die Finger sind kaum noch beweglich und schmerzen bis zum Ellenbogen. Zweimal muss ich das Armband meiner Uhr weiter stellen.. Ich will endlich laufen. Alles kriecht, schleicht, stolpert, rutscht auf glitschigen Felsen nahe am Abgrund, auf Wegen, die so schmal sind, dass immer nur ein Fuß Platz hat. Ich vermute ein stille Abmachung zwischen Veranstalter und Teilnehmern, dass Verletzte, Schlappe, Läufer, die spüren, das Ende naht, sich diskret den Abhang in Richtung Gletscher gleiten lassen und im Nebel alsbald verschwinden. Ötzi war bestimmt auch so einer.. Kurz vor der Hütte wurde ein Fotograf positioniert, um das Elend für die Nachwelt zu erhalten. Ich krieche den letzten Anstieg bis zur Hütte. Mit Laufen hat das alles hier nichts zu tun. Der Sprecher begrüßt alle mit Namen persönlich. Damit die unten im Tal wissen, wer oben angekommen ist, wird alles per Verstärker den Berg hinunter gebellt. Der ortsunkundige Läufer denkt, die Hütte naht und muss mentale Stärke zur Überwindung der Enttäuschung aufbringen. Da meine Endorphine offensichtlich erfroren sind, oder in meinen dicken Pranken festhängen, erfreut mich der Anblick von warmer Brühe und Rosinenbrötchen, Balistoriegeln, Bananen, Tee, Wasser, Isogetränke, Ice Tee, Weißbrot... Kaum einer verweilt und stärkt sich. Es ist bitter kalt und alle wollen nur noch runter. Was sagt der Sprecher? „Wir begrüßen Dieter Grabow aus Braunschweig vom K 78!“ Rotkäppchen und der graue Wolf auf der Keschhütte. Alle Achtung, wenn ich bedenke, dass Du am 1. Juni noch in der Hildesheimer Herzklinik behandelt wurdest und dir effektiv nur 3-4 Wochen Trainingszeit blieben! Bis auf den Müllsack, den er als Leibchen auf der Hütte zwecks Kälteschutz übergestülpt bekommt, sieht er auch noch ganz passabel aus. So ein Müllsack ist jetzt meine Rettung! Eine Zuschauerin bastelt mir mit entsetzten Blick auf meine unbeweglichen Hände, spontan ein „kleines Schwarzes“ daraus. Dieter Düse ist schon weg. Ja, das ist der Unterschied zwischen einem leistungsorientiertem Läufer, der Aussicht auf eine gute Zeit hat und einer Rosinenbrötchen mampfenden Debütantin, mit Aussicht auf den Keschgletscher. Meine Ruhe ist dahin. Hinterher, ruft mein Schweinehund. Endlich laufen! Die wandelnde Mülltüte vor mir kichert belustigt über sein eigenen Dasein als Laufsack. Das vergeht ihm aber schlagartig, als sich die zu einem wegähnlichen Gebilde aufgetürmten Geröllmassen glatt und feucht unter uns talwärts in Bewegung setzen. Es geht steil bergab. Vor mir fliegen, einem Knallbonbon ähnlich, die Arme aus der Mülltüte. Bernd das Brot ist geboren. Glotzt auch so der Typ und fängt an, mit den Armen wild zu rudern. Schnell vorbei! Das geht nur, wenn die Läufer vor mir stehen bleiben und sich an den äußeren Rand des Weges quetschen. Einige schaffen das ohne vorherige Bitte, andere brauchen die komplette Wegbreite, um sich vorwärts zu bewegen. Der Weg teilt sich. K 78 darf oben bleiben. K 42 wird talwärts geschickt. Die Läuferreihen lichten sich und ich komme besser voran. Jetzt schlägt meine Stunde! Ich rase talabwärts. 20 min. beinhartes Lauf-ABC, jeden Dienstag von Uschi seit Jahren gebetsmühlenartig wiederholt, wird jetzt im kurzen Wechsel abgerufen. Knie hoch, Ferse ran, langer Sprunglauf, trippeln, seitwärts grätschen...Uschi sei Dank – jeder Schritt sitzt. Es wird talwärts angenehm warm. Weg mit dem Müllsack! Ich brauche Bewegungsfreiheit. Endlich, das kommt dem Laufen schon sehr nahe. Seit 7 Wochen hat es in der Nacht zum ersten Mal geregnet. Mit uns stürzen immer noch Wassermassen ins Tal. Vor mir keine Fußabdrücke, sondern langgezogene Schlitterspuren. Jeder Schritt ist riskant und erfordert höchste Konzentration. Wie ein Geier, der auf Beute wartet, schwebt der Helikopter über dem Tal. Das Kunststück besteht darin, nach einem riskanten Landemanöver im Schlamm, den Fuß nebst Schuh wieder heraus zu ziehen. Trailschuhe haben die unangenehme und vom Hersteller verschwiegene Eigenschaft, Wasser rein, aber nur langsam wieder raus zu lassen. Das ganze nennt man dann wasserdicht. Der Versuch, die oft tiefen Wasserfälle zu überwinden, erweist sich als tückisch und beschwerlich. Betritt man einen als Brücke getarnten flachen Stein zu weit am Rand, so erweist sich dieser als Wippe mit hervorragender Hebelwirkung, der ahnungslose Läufer in die Ausgangsposition zurück katapultiert. Das erinnert mich an „Mensch ärgere dich nicht“. Mein Laufglück währt nicht lange. Plötzlich türmt sich mitten auf dem Weg ein 500m hoher Berg zum Scalettapass auf. Ganz oben auf dem Kamm kann ich die 78er sehen. Einer Ameisenstraße gleichend gehen sie den schmalen Grad entlang. Winzig klein. 500 Höhenmeter auf 2,5 km sind zu überwinden. Eine Rampe. Ausnahmslos alle bleiben stehen und starren fassungslos nach oben. Neben mir bricht eine Frau in Tränen aus und sackt auf den erst besten Stein zusammen. Ihr Mann wirkt hilflos und betroffen. Ich konnte einige Paare beobachten, die diesen Lauf als eine Art Partnertherapie absolvieren. Wie viele davon gemeinsam ankommen, ist nicht überliefert. Der Aufstieg ist jedenfalls noch mal mörderisch. Mein Speedsensor zeigt mehrmals einen Schnitt von 3,5 km/h an. Alle gehen annähernd das gleiche Tempo. Mein Zeitziel von unter 6:30 kann ich vergessen. Für den Aufstieg brauche ich fast eine Stunde. Klagebriefe an den Veranstalter entstehen im Kopf. Alles flucht und stöhnt. Das kostet Kraft. Oben stoßen wir wieder mit den 78ern zusammen. Der Rennarzt begrüßt jeden Einzelnen und fragt nach dem Befinden. Dabei ist Augenkontakt Pflicht. Entkräftete Teilnehmer werden aus dem Rennen genommen. Ich versuche meine Hände zu bewegen, als hinter mir Rolf ruft: „Na, frieren die Finger?“ Schnell werden Streckeninfos und „Weh-Wehchen“ ausgetauscht. Bis Dürrboden laufen wir uns immer wieder über den Weg. Auch Rolf sieht nicht kaputt aus. In Dürrboden wartet Jürgen mit dem MTB. Als er Rolf zuruft, dass Eva im nächsten Ort auf ihn wartet, zündet Rolf Rakete alle Triebwerke und sprintet los. Nach ein paar Metern ist er schon nicht mehr zu sehen und macht mit Eva als Treibstoff auf den letzten Kilometern etliche Plätze gut. Doping vom Feinsten. Ich muss mich stark verändert haben, weil Jürgen mich nicht erkennt. Aber, es ging mir blendend Jürgen und ich habe auch nichts benötigt, bis auf die Info, ob die Anderen gut durchkommen. Phantom Kurt hat sich offensichtlich am Scalettapass vorbei geschlichen. Der Weg wurde zwar laufbar, aber nur unwesentlich besser. Als alle dachten, nun geht es endlich auf die Straße, jetzt heißt es „Kettegeben“ und nicht mehr auf jeden Schritt achten, hat der Veranstalter sich noch etwas Besonderes einfallen lassen. Einmal über eine von Menschen unberührte Wiese laufen. Die Strecke sah aus, wie ein 78er Golflochplatz und erinnerte mich stark an die Aschenbahn auf dem MTV Gelände. Nur das Gras war grüner und höher. Ein klarer Heimvorteil. Aber auch 1500 Läufer vor mir haben es nicht geschafft, einen akzeptablen oder wenigstens sichtbaren Trampelpfad zu bilden. Alle gehen und weil man offensichtlich einen gemeinschaftlichen Ausbruch verhindern wollte, war der viel zu schmale Weg mit Starkstrom-Viehzäunen abgesteckt. Auf den ultimativen Test hatte keiner Lust, also Entengang. Das letzte i-Tüpfelchen gelang dem Veranstalter 2 km vor dem Ziel. Das Stadion bereits fest ins Auge gefasst, bereit alles zu geben, endete der Weg nach Davos aprupt und führte mit einer 180-Grad-Wende einen, bis dahin nie da gewesenen, Berg hinauf. Nun war ich mir sicher, dass auch der letzte Meter Asphalt bis ins Stadion mit Geröll und Sand zugeschüttet wurde, um die Einzigartigkeit dieses Naturlaufes zu untermauern.
Trotz der Strapazen habe ich nicht einen Augenblick ans Aufgeben gedacht. Für eine Zeit unter 7 h fehlte mir der letzte Biss.